Als Alfi 2007 bei mir einzog, begann ich mehr oder weniger das Fotografieren. Damals noch mit einer kleinen Digitalkamera meines Freundes. Nichts besonders, gar nichts! Aber hätte ich damals diese 5 Fehler gekannt, hätte ich auch mit dieser kleinen, nichtssagenden Digitalkamera schönere Bilder machen können! Und genau darum, möchte ich dir diese Tipps ans Herz legen. Du musst zum fotografieren keine teure Spiegelreflex haben, es reicht auch dein Handy oder deine Digitalkamera! Wenn du diese 5 Fototipps beherzigst, werden auch deine Bilder besser!
Fototipp 1# Morgens, Mittags, Abends, bewölkt oder wolkenlos – das macht keinen Unterschied!
Doch, dass macht es auf jeden Fall!
Als ich begonnen habe zu fotografieren, bin ich mit meiner Kamera einfach losgezogen. Mir war egal welches Wetter war und welche Tageszeit. Ich wollte einfach fotografieren.
Doch genau da liegt der Fehler! Du solltest es vermeiden Mittags in der prallen Sonne loszuziehen um Bilder zu machen. Wenn es sich nicht vermeiden lässt, dann suche dir einen Schattenplatz. Also ab in den Wald! Am besten fotografierst du Morgens, kurz nachdem die Sonne aufgegangen ist oder Abends, kurz bevor sie unter geht. Da sind die Schatten sehr lang und das Licht sehr weich.
Sollte es bewölkt sein (oder auch etwas regnen), trau dich ruhig raus!
Denn bei Bewölkung hast du eine natürliche Softbox! Das Licht wird diffus und weich, es gibt keine harten Schatten. Also kannst du auch bei Bewölkung super Bilder machen.
Fototipp 2# Der goldene Schnitt! Links, rechts, Mitte, ist doch egal wohin mit dem Hund!
Vielleicht hast du schon vom goldenen Schnitt gehört? Ich könnte das jetzt bis ins kleinste Detail erklären, ausrechnen und und und… Aber das willst du sicher nicht… und wenn könntest du Wikipedia fragen. ;P
Der goldene Schnitt ist ganz einfach erklärt, setze deinen Hund einfach etwas mehr nach rechts oder nach Links im Bild, nicht direkt in die Bildmitte. Klar kann man auch Bilder mit Hund in der Mitte machen! Das kann auch super aussehen und zur Bildsprache gehören, aber besser ist ihn ein klein wenig mehr nach rechts oder Links! Wenn du dir Hundebilder von Fotografen anschaust, wirst du sehen, dass alle auf diesen goldenen Schnitt achten!
Wichtig auch: Lass den Hund immer ins Bild schauen!
Darauf solltest du besonders achten. Und eigentlich wäre es ein weiterer Fototipp! Wenn du deinen Hund weiter rechts aufs Bild schiebst, dann achte darauf, dass er entweder zu dir schaut oder nach links ins Bild. Genauso umgedreht!
Fototipp 3# Zu gelb, zu blau zu lila! – Der Weißabgleich
Klar kann es zum Bildstiel gehören oder gewollt sein. Meist schaut es aber einfach nur komisch aus. Wenn das Bild zu gelb oder zu blau ist. Manchmal hat es auch einen Stich ins Lila. Das hat mit dem Weißabgleich zu tun. Du kannst den Weißabgleich in deiner Kamera einstellen. Dazu schau einfach mal in deine Bedienungsanleitung.
Oder aber du machst es wie ich. Ich bearbeite meine Bilder komplett am PC, auch den Weißabgleich mach ich nachträglich dort. Dazu solltest du am besten in RAW fotografieren. Das kann nicht jede Digitalkamera und ich glaube Handys können das erst recht nicht. Aber man kann natürlich auch bei allen anderen Bildern den Weißabgleich nachträglich anpassen.
Fototipp 4# Wenns zu dunkel ist einfach drauf los Blitzen!
Den Blitz sollte man für schöne Fotos einfach abschaffen! Zumindest den an der Kamera! Meine Spiegelreflex hat gar keinen Blitz mehr eingebaut. Ein Glück! Ich würde ihn ja eh nicht nutzen…
Der Blitz ist wie Mittagssonne. Er strahlt deinen Hund einfach nur von vorn an und macht die Augen tot. Hartes Licht, unschöne Schatten. An deiner Digitalkamera und deinem Handy solltest du den Blitz einfach ausschalten. Fotografier lieber im hellen. Also mit natürlichem Licht.
Willst du drinnen fotografieren und es ist zu dunkel, geh zum Fenster und nutze das natürliche Licht welches von dort einfällt.
Hast du einen Aufsteckblitz, dann kannst du ihn als externen Blitz nutzen und rechts oder links von deiner Kamera aufstellen und von da blitzen lassen. Das ist zwar immer noch ein Blitz (und ich stehe überhaupt nicht auf Blitz), aber es plättet das Bild nicht so und die Schatten kommen zu einer Seite. Das ist immer noch besser also direkt von vorn. Schön ist meiner Meinung nach aber anders
Fototipp 5# Du nutzt den Automatikmodus!
Auch die ganzen Automatikmodi sollte man mit dem Blitz gemeinsam abschaffen. Du solltest versuchen ganz Manuell oder mit der Halbautomatik zu fotografieren.
Ich weiß das es sehr, sehr verlockend ist die vorgegebenen Automatikmodi zu nutzen. Sportmodus, Portrait-, Landschaftsmodus. Klingt alles super und wenn man sich schon so ne teure Kamera kauft, dann sollte die doch auch wissen was man wie fotografiert… Falsch!
Am besten nutzt du M, also den Modus wo du alles selbst einstellst. ISO, Belichtungszeit, Blende. Wenn du dich damit beschäftigt hast, dann willst du es nie mehr missen! Ich habe damals schnell gelernt mit dem Manuellen Modus zu fotografieren. Viele haben mir zur Halbautomatik geraten, aber irgendwie mochte ich die nicht… Vor allem, als ich raus hatte wie das mit dem Manuellen Modus geht.
Dazu habe ich auch schon einen Beitrag über das BelichtungsdreieckBelichtungsdreieck geschrieben, in diesem erkläre ich dir wie du wann was einstellen musst. Das ist wirklich total einfach und macht auch noch Spaß!
Die heutigen Digitalkameras haben auch alle diese Modi und auch bei ihnen kann man alles selbst einstellen. Nutze das!
Ich hoffe das du diese 5 Fehler mit meinen 5 Fototipps vermeiden kannst.
Schreib mir doch deine Erfahrungen in die Kommentare, vielleicht hast du auch noch mehr Tipps? Dann her damit! 🙂
Danke, sind tolle Tipps die ich versuche umzusetzen. Lg Claudia Hundeseele
Hallo Claudia,
freut mich das du die Tipps gut findest. 🙂 Hoffe sie helfen dir nun auch!
LG
Nadine
Ich fotografiere auch super gerne, aber traue mich nicht an den Manuellen Modus ran. Habe Angst, dass ich den Augenblick durch falsche Einstellungen versaue.Ach.. und mein Objektiv fokusiert meistens auf die Füße, mein Hund ist schwarz…Würde mich freuen, wenn du dazu nochmal ausführlich etwas schreiben könntest. Mir macht es so Spaß, aber das Ergebnis ist oft leider enttäuschend.Und vielleicht auch noch etwas zum Thema bearbeiten. Haha, so viele Wünsche :)Lg Tamara
Hallo Tamara,
das mit der Angst vor dem Manuellen Modus kenne ich auch. Aber wenn man nie damit beginnt, wird man nicht besser. 😉 Du musst ihn ja zu Beginn nicht immer nehmen. Mache einfach eine Art kleines Shooting mit deinem Hund. Suche dir eine Stelle auf einer Wiese und teste einfach mit der Kamera. Erst ganz einfach wenn dein Hund sitzt, dann in Bewegung und so weiter… es ist wirklich nur eine Frage der Übung!
Zum Thema schwarzer Hund… ja da hast du dir ein „gutes“ Einsteigermodell ausgesucht. 😛 Schwarze Hunde sind die schwersten!! Am Besten kann man schwarze Hunde bei Sonne fotografieren. Das Problem ist bei den dunklen Hunden einfach, das die Kamera und das Objektiv einfach nicht scharf stellen können. Ist eben einfach schwarz. Bei einem weißen Hund, kann die Kamera auf die dunklen Augen fokussieren… das ist wirklich schwierig, vor allem, wenn die Lichtverhältnisse schlecht sind…
Ich werd mal länger drüber nachdenken und schauen ob mir dazu ein paar Tipps einfallen. ;P
Super Tipps! Vielen Dank dafür! 🙂
Bitte, gern! 🙂
Super Tips und auch einfach zu merken. Das mit dem Blitz ist mir selbst schon aufgefallen. Den lasse ich immer weg, wenn es geht. Das mit der manuellen Einstellungen macht mir noch große Probleme. Gruß Ilona
Danke für die Tipps. Die meisten kenne ich und stimme voll und ganz zu. Freue mich schon auf die Beschreibung zur Benutzung des M Modus.
Benutzt du den zoom auch manuell ?
LG Caro mit Piet